- NS-Ordensburg Vogelsang – „Geschichte erleben“
- Besuch der Ausstellung:
„Bestimmung: Herrenmensch“ – Zwischen Faszination und Verbrechen
- Gang durch das Gelände der Ordensburg (Plateauführung)
Adolf Hitler hatte 1933 in einer Rede die Forderung nach neuen Schulen für den Führernachwuchs erhoben. Unter dem Reichsleiter der NSDAP und Chef der Deutschen Arbeitsfront Robert Ley erfolgte daraufhin der Bau von drei Schulungslagern in „Croissensee“ (Pommern) „Sonthofen“ (Allgäu) und „Vogelsang“ (Eifel). Durch forcierten Arbeitseinsatz (in Vogelsang bis zu 1500 Arbeitern) konnten die drei Ordensburgen am 24.04.1936 in einem Festakt an Hitler übergeben werden.
Der heute unter Denkmalschutz stehende Teil des Baukomplexes in der Eifel gilt nach den Parteitagsbauten in Nürnberg als die größte bauliche Hinterlassenschaft des Nationalsozialismus in Deutschland. Weitere z.T. noch gigantischere Bauten waren in Vogelsang geplant, konnten aber durch den Kriegsausbruch nicht verwirklicht werden.
Von den vorgesehenen 1000 Junkern trafen 1936 aus ganz Deutschland die ersten 500 Männer in ihrer neuen Ausbildungsstätte ein, meist um die 20 Jahre alt, linientreu und sorgfältig ausgesucht, jedoch unter Nichtbeachtung schulischer Leistungen. Nach dreijähriger Ausbildung sollten sie befähigt sein, führende Regierungs-und Verwaltungsämter auszuüben. Die nationalsozialistische Ideologie und sportliche Betätigung in vielen Disziplinen standen im Mittelpunkt des täglichen Stundenplanes, in dem Freizeit, Privatleben und individuelle Entwicklung nicht vorgesehen waren. Damit der Ausbildungsbetrieb reibungslos ablaufen konnte, standen ca. 500 Bedienstete zur Verfügung. Bei Kriegsausbruch wurde der Schulbetrieb eingestellt und die Junker zur Wehrmacht einberufen. In den Krieg geschickt, oft im Osten in verbrecherische Aktionen verwickelt, überlebte nur ca. ein Drittel der Männer.
- Schiffstour über den Rursee (Obersee)
Größer könnte der Kontrast zum ersten Teil des Tages kaum sein. Die Ordensburg Vogelsang 20 km von der belgischen Grenze entfernt, weitab von einer Großstadt, inmitten eines Waldgebietes garantierte den NS-Ausbildern die Konzentration auf ihre Ausbildungsziele und damit den Verzicht auf Ablenkung.
Wir haben das Vergnügen, uns auf dem Schiff 2 Stunden zu zerstreuen, Kaffee und Kuchen zu genießen und uns der Unterhaltung zu widmen.
Es ist eine Rundtour von Einruhrbis nach Rurbergund zur Urftseemauerund zurück entlang an idyllischen Uferzonen und mit dem Blick auf die waldigen Eifelhöhen. (Übersichtkarte auf der folgenden Seite)
Die roten Punkte markieren die Ordensburg Vogelsang, den Start- und Endpunkt der Schiffstour in Einruhrund die Anlegestellen Rurberg Oberseeund die Urftseemauer.
————————————————
Vom Bürgerverein bezuschusster Preis (ohne Mittagessen, mit Kaffee und Kuchen an Bord)32,50€
Anmeldung:
So bald wie möglich persönlich bei Reinald Schneider Tel. 742446, Email: reinaldschneider@sartor-wtal.de
!!!! ES GIBT NUR NOCH WENIGE PLÄTZE!!!!
Der Betrag ist nach der Anmeldung zu überweisen bis zum 17.05.2019 mit dem Stichwort: „Sommerausflug Vogelsang“auf das Konto des Bürgervereins:
Stadtsparkasse Wuppertal, IBAN DE 66 3305 0000 0000 6462 73
Programmablauf:
Zeitplan | Programm |
08.15 Uhr | Treffen an der Sonnborner Hauptkirche |
8.30 – 10.00 | Fahrt in die Eifel nach Vogelsang; während der Fahrt Entscheidung über gemeinsames Essen in der Gaststätte der Ordensburg |
10.15 – 11.45 10.30 – 12.00 | Führungen:1. Gruppe : Plateauführung 90 Min. weitgehend barrierefrei 2. Gruppe : Ausstellung der NS-Dokumentation 90 Min.„Bestimmung: Herrenmensch“ NS-Ordensburgen zwischen Faszination und Verbrechen |
12.00 – 13.30 | Mittagessen auf Vogelsang |
13.45 -15.15 13.30 – 15.00 | Führungen: 2. Gruppe: Plateauführung 90 Min. weitgehend barrierefrei 1. Gruppe: Ausstellung der NS-Dokumentation 90 Min.„Bestimmung: Herrenmensch“NS-Ordensburgen zwischen Faszination und Verbrechen |
15. 30 -16.00 | Bustour nach Einruhr zur Anlegestelle |
16.00 – 18.00 | Schifffahrt auf dem Rursee mit Kaffeetrinken bis Urftseemauer |
18.00 – 19.30 | Heimfahrt von Einruhr nach Sonnborn |
Ansprechpartner:Reinald Schneider