Besuch bei Degas und Rodin

Zum ersten Mal ist es Museumsdirektor Dr. Gerhard Finckh gelungen, zwei Genies – Degas und Rodin – in einer Ausstellung zu präsentieren. Nach den Ausstellungen Renoir, Monet, Sisley, Pisssarro und dem Wahlwuppertaler Tony Cragg zeigt das Von der Heydt-Museum Wuppertal jetzt die Werke von zwei Giganten des Impressionismus auf dem – Weg in die Moderne – wie im Flyer ankündigt.

Mit zwei Gruppen hatte sich der Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck zum Besuch der umfassend zusammen gestellten Ausstellung von 250 Exponaten aus nahezu 40 Museen angemeldet. Die in der Kombination zuvor noch nie präsentierten Werke des Aristokraten Edgar Degas und des Selfmademan Auguste Rodin wurden von zwei Kunsthistorikerinnen anschaulich erklärt.

In zwölf Kapiteln sind die Werke von Degas – teils aus Leihgaben – den Plastiken und Zeichnungen von Rodin gegenübergestellt. Beide Künstler, Degas (geb. 1834) sowie Rodin (geb. 1840) hatten, abgesehen davon, dass sie im selben Jahr verstarben, wenig Gemeinsamkeiten. Während Degas sich vorwiegend mit Malerei und wenigen Plastiken beschäftigte, widmete sich Rodin überwiegend der Bildhauerei, der seine Objekte zuvor  ausführlich studierte und skizzierte. Das Hauptthema für beide Künstler ist die Bewegung in Bildern und Skulpturen darzustellen. Bei Degas war es überwiegend die Anmut der Tänzerinnen, bei Rodin dagegen die figürliche Darstellung des Menschen, beide faszinierte die Kombination von Pferd und Mensch.

Für die Teilnehmer des Bürgervereins war der Besuch bei Degas & Rodin ein wahrer Kunstgenuss. Im Frühjahr kommenden Jahres ist eine Ausstellung des Avantgardemachers Adolf Erbslöh im Von der Heydt-Museum geplant.

Kurt Florian

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